Bratwurst im Bosna Style mit selbstgemischtem Rub

Bratwurst im Bosna Style – ein leckerer Klassiker aus der Getreidegasse in Salzburg.

Bosna Style ist eine spezielle Gewürzrezeptur, welche sehr beliebt ist. Das Bosna-Style-Gewürz ist allerdings mit einem sagenhaften Deckmäntelchen der Verschwiegenheit und Geheimhaltung der Rezeptur versehen.
Ich habe nach solch einer Bosna-Style-Gewürz-Rezeptur das ganze Netz durchsucht und leider nichts gefunden. Ich kam der Rezeptur deshalb nicht näher, weil alle in ihren Beiträgen im Netz fertige Gewürzmischungen benutzten.

Es ging also ans selber Testen, Versuchen und Experimentieren.

Zur Geschichte:
Der originale Bosna-Style kommt übrigens aus Salzburg und wurde 1950 von einem in Österreich lebenden Bulgaren (Zanko Todoroff) aus 14 verschiedenen Gewürzen erstellt, welche natürlich top secret sind.
Bei den Bratwürsten handelt es sich beim originalen Bosna-Style um Nürnberger Bratwürste, die in einem langen, angegrillten knusprigen Brötchen mit Estragon Senf und kleingeschnittenen Zwiebeln und kleingehackter glatter Petersilie gereicht werden.
Zanko Todoroff war auch der Erfinder und Namensgeber von Balkangrills, welche heute in vielen Großstädten oder Street Food Festivals ein Begriff sind, der erste und originale Balkangrill steht aber immer noch in der Getreidegasse in Salzburg und ist dort immer noch sehr bekannt und beliebt für seine originale Bratwurst im Bosna-Style.

So, aber nun mal genug gesabbelt:

Zutaten für Bosna-Style-Gewürz nach Maze (Gesamtmenge ca. 220 Gramm):
45 gr. Meersalz
30 gr. Kurkuma
30 gr. Koriander
20 gr. Zwiebelpulver
20 gr. ungarischer Paprika edelsüß
15 gr. Kreuzkümmel
15 gr. Ingwer
10 gr. Knoblauch
5 gr. Bockshornkleesaat
5 gr. Piment
5 gr. Senfkörner
5 gr. Fenchel
5 gr. Kardamon
5 gr. Zitronengras
1,5 gr. Zimt
3-5 gr. Chilis (wer es gerne schärfer hat, 5 gr.)

Fazit:
Der von mir kreierte Rub könnte meines Erachtens etwas mehr an Schärfe vertragen, deshalb werde ich beim nächsten Mal etwas mehr an Chili oder Schärfere verwenden oder auch evt. etwas Cayennepfeffer einarbeiten, aber der Grundstock vom Rub passt schon ganz gut.
Generell ist aber zu sagen, dass die Gewürzmischung schon sehr an ein Curry herankommt. Ich denke, dass es mit einem guten Curry nicht allzu viele geschmackliche Unterschiede gibt.